bolivianischer General; Staatspräsident (1981-1982)
* 3. Juni 1933 Chuquisaca
† 23. April 1999 Buenos Aires
Herkunft
Celso Torrelio Villa stammte aus Chuquisaca im Osten Boliviens.
Ausbildung
Nach Schulbesuch wurde T. Soldat und beendete 1955 seine Offiziersausbildung als Unterleutnant. Später durchlief er noch weitere militärische Kurse.
Wirken
Durch die Jahre stieg er in einer nicht sonderlich spektakulären Karriere innerhalb der Landstreitkräfte auf, war u. a. Kommandeur der Unteroffiziersschule, Stabschef im Kommando der 5. Heeresdivision und Leiter einer Abteilung im Generalstab des Heeres. Dazwischen lagen Truppenkommandos. 1976 erreichte er unter Präsident Hugo Banzer den Dienstgrad eines Obersten, Präsident Garcia Meza beförderte ihn im Dez. 1980 zum Brigadegeneral und im Juli 1981 zum Divisionsgeneral.
Nach der relativ langen Amtszeit des Präsidenten General Banzer (1971-1978) drehte sich das Putschkarussell Boliviens wieder mit hohem Tempo. General Pereda wurde bereits 1979 als Staatspräsident wieder von General Padilla verdrängt, der einen Versuch zur Rückkehr zu demokratisch gewählten Instanzen unternahm. Der Streit ziviler Politiker ermunterte das Militär erneut zum Eingreifen (Putschoberst Natusch) mit nachfolgender Einsetzung der Interimspräsidentin Gueiler. Als in nachfolgenden neuen Wahlen Hernán Siles Zuazo Erfolg hatte, griff das Militär wieder ein, worauf sich General Garcia Meza bis zum Putsch vom 3. Aug. 1981 an der Macht halten konnte.
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